Luppenau

Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Luppenau 2015

- Ilja Bakkal -         SAALE-ELSTER-AUEN-KURIER - Februar 2015
Die Jahreshauptversammlung begann mit einer Schweigeminute für den im Januar dieses Jahres verstorbenen Kameraden Erich Körner. 
Der Wehrleiter begrüßte die Mitglieder der A-Abteilung, der Alters-und Ehrenabteilung, der Kinder-und Jugendfeuerwehr, und die erschienenen Eltern. Seiner Einladung waren der Bürgermeister der Gemeinde Schkopau Andrej Haufe, der Amtsleiter des Ordnungsamtes Wolfgang Schmidt, der Gemeindewehrleiter Harry Weise, der stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart Matthias Brünner und die Ortsbürgermeisterin Edith Uhlmann gefolgt. 
Die Ansprache des Wehrleiters war präzise, knapp und freundlich: Die Feuerwehr ist einsatzbereit und in der Lage alle Aufgaben zu erfüllen. In Bezug auf Einsatzübungen, Belehrungen und Standortausbildungen sind die Anforderungen erfüllt. Für das Jahr 2015 stehen für mehrere Kameraden Gruppenführerausbildungen an der BKS Heyrothsberge und der LFS Harisslee auf dem Plan. Das Operativ Taktische Studium bezieht sich auf Eiweisungen in Objektpläne und schließt Ortsbegehungen ein. Eine diesbezügliche Einsatzübung soll gemeinsam mit anderen Wehren im Ausrückebereich Luppenau vorbereitet und durchgeführt werden. Schwerpunkte werden Atemschutz, Digitalfunk, Maschinisten- und Sanitätsausbildung sein. Mitglieder der A-Abteilung sind bereit, entsprechend ihren Fähigkeiten die Ausbildung zu übernehmen. Gemeinsame Dienste mit der Jugend sowie Aktivitäten mit der Alters- und Ehrenabteilung sind vorgesehen. 
Die FF Luppenau war und bleibt unverzichtbarer Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in Luppenau und erfüllt eine wichtige soziale Funktion.
Vergleicht man diese Ausführungen mit dem Bericht über die JHV 2014 zeigt sich, dass die Luppenauer Wehr im Berichtszeitraum eine beachtenswerte Entwicklung genommen hat und die weiteren Jahre planen kann. 
In seinem Grußwort ging der Bürgermeister A. Haufe auf die gegebene finanzielle Situation der Gemeinde Schkopau ein, die bei sinkenden Einnahmen gleichbleibenden Kosten gerecht werden muss. Dennoch wird in den Brandschutz investiert. Aber „Geld allein löscht kein Feuer. Am wichtigsten sind die Menschen, die in den Einsatz gehen“. Deshalb sollen keine Wehren geschlossen werden. Dennoch dürfen sie sich nicht durch Defizite in der Aus- und Weiterbildung oder die Pflege von Befindlichkeiten in Frage stellen. Sie müssen in die Zukunft schauen, denn eines Tages werden sich Wehrleiter aus der heutigen Jugend rekrutieren müssen. 
Zweifellos waren die Berichte der Jugendwartin Ramona Karnstedt und der Sprecherin der Kinder- und Jugendfeuerwehr Julia Weller geeignet, diese Worte zu unterstreichen.


Die beispielhaften, seit Jahren kontinuierlichen Aktivitäten und Erfolge finden Anerkennung, aber auch Unterstützung. Insbesondere sei hier den Eltern gedankt, ohne die diese Arbeit nicht möglich wäre. Die Jugend dokumentierte ihr Engagement mit einem von Christian Franke, Robert Kloß und Franziska Karnstedt erstellten Video. 
Später tanzten sich Emily, Lucas, Paula, Leoni, Patricia und Isabell nicht nur in die Herzen des Publikums, sondern auch aus der Kinder- in die Jugendfeuerwehr hinüber. Da tobte der Übermut auf dem Parkett, Anzüge und Helme hatten vorn und hinten verwechselt und man kann froh sein, dass sie sich nicht mit den Schläuchen stranguliert haben. Da konnte Robert Kloss mit donnernder Kommandostimme „Disziplin“ rufen sooft er wollte, es reichte nur für eine Sekunde, aber korrekt und schnurgerade! Choreografie: Ramona Karnstedt. Spaß soll die Feuerwehr auch machen, sagte der Bürgermeister, und wenn ich aus den Worten Edith Uhlmanns einen einzigen Satz herausheben darf, wird man mehr zu diesem Thema nicht sagen müssen: „Ich bin glücklich mit meiner Feuerwehr!“ 
Das waren dann sicherlich auch Marcel Karnstedt und Christian Franke, die zu Oberfeuerwehrmännern befördert wurden. Gerd Brommund ehrte Oberlöschmeister Sven Klüglein, dem schon im Bericht für seinen Einsatz an der Technik gedankt wurde, für 20-jährige Mitgliedschaft. 
Bereits in den frühen Morgenstunden hatte Andre Voigt ein Feuer entfacht und gemeinsam mit Dirk Eley ein Schwein darüber gebraten. Es ist mehr als angemessen, dass der Wehrleiter sich mit einer Flasche Magenstimulanz (nicht apothekenpflichtig) bedankte. Das Buffet wurde mit Salaten, die die Eltern zubereitet hatten, abgerundet.
Zu Beginn des letzten Punktes der Tagesordnung zwang Jörg Uhlmann Ramona auf die Tanzfläche, die wiederum ihren Gerd aufforderte. Der hätte sich gern noch seinem Teller gewidmet, wagte es aber nicht, denn Disziplin ist die Grundlage des Erfolges!
Am folgenden Montagmorgen wurde die FF Luppenau zu einem Einsatz nach Lössen gerufen. 9 Minuten nach der Alarmierung verließ das Einsatzfahrzeug mit 6 Kameraden das Gerätehaus.

I. Bakkal